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«Sterne der Satire - Walk of Fame des Kabaretts»   Mainz 


„Sterne der Satire - Walk of Fame des  Kabaretts“ ist der Name eines Stücks Fußgängerzone entlang des Proviantamts in Mainz. Es verbindet die in dem alten Festungsgebäude beherbergte Stiftung Deutsches Kabarettarchiv mit dem "unterhaus" - Mainzer Forum-Theater und mit der Schillerstraße. Mit jeweils einem bronzenen Stern mit sieben geschwungen gezeichneten Spitzen werden die Namen bedeutender deutschsprachiger Kabarettisten verewigt, zusammen mit dem Namen des jeweiligen Stifters. Auf diesem Weg am Romano-Guardini-Platz wurden zwischen 2004 und 2015, 80 Sterne eingelassen. Die letzten drei vorbereiteten Leerplätze wurden am 15. September 2015 vergeben.


 

Hintergrund-Informationen aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Entstehungsgeschichte

Eingerichtet wurde der „Walk of Fame des Kabaretts“ mit dem Umzug des Kabarettarchivs in das historische Proviant-Magazin im Juli 2004. Am 16. Juli wurde die Installation unter Anwesenheit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, und Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, eröffnet. Die Sterne bestehen aus Bronze. Im Stern ist der Name des Künstlers in Großbuchstaben eingelassen, ein Edelstahlstern in der Mitte enthält ihre persönliche Unterschrift.

 

Durch eine Expertengruppe wurden 80 berühmte Künstler, aus dem Bereich Kabarett und Satire, für den „Walk of Fame“ ausgewählt. Jeder Stern hat einen Stifter (Spender/Sponsor), die zusammen den „Verein Sterne der Satire“ bilden. Ziel des Vereins war es ursprünglich, bis zum 110. Geburtstag des deutschen Kabaretts im Jahr 2011 alle 80 „Sterne“ auf den Weg zu bringen. Spätestens seit 2013 ist bekannt, dass die Liste 120 Personen umfasst.

 

 

Details über die so Geehrten können in der benachbarten Stiftung Deutsches Kabarett in Erfahrung gebracht werden. Mehr als achtzig künstlerisch-dokumentarische Nachlässe und Materialien zu über achtzigtausend Namen aus der Geschichte des Kabaretts und seiner historischen Vorläufer bilden inzwischen den Kernbestand des Kabarettarchivs, das auf eine private Initiative Reinhard Hippens 1961 zurückgeht. Sein Pendant findet der „Walk of Fame“ in der „Hall of Fame“ im Schloss Bernburg in Bernburg (Saale). Zahlreiche Archivalien erinnern auch dort an die „Unsterblichen“ des Kabaretts.

 

 

Initiator der Sterne der Satire ist der jetzige Geschäftsführer der Stiftung Deutsches Kabarettarchiv, Jürgen Kessler, der über Jahrzehnte Manager von Hanns Dieter Hüsch war.


Statistik

Von den 80 Sternen gingen 64 an Männer (davon 19 an zum Zeitpunkt der Verleihung lebende Künstler), 16 Sterne wurden an Frauen vergeben (davon eine lebende Künstlerin). Ein Stern kostet bis zu 4.000 Euro.

 

«Ehrungen 2007-heute»

15. September 2015

078 Dieter Hallervorden

Stifter: Hans-Dietrich Genscher 

 

 


22. Oktober 2013

075 Gerhard Woyda

Stifter: Landeshauptstadt Stuttgart und Renitenztheater (Laudatio: Sebastian Weingarten)


12. April 2011

072 Alfred Rasser 

Stifter: Peter Boudgoust, Intendant des SWR 12. April 2011

 


12. April 2011

069 Aristide Bruant

Stifter: Institut Francais de Mayence, Leiterin Isabelle Farcat

 


12. April 2011

066 Rainer Otto

Stifter: Paul Koller, Kulturdezernent der Stadt Bernburg (Saale)


8. Juni 2009

063 Emil Steinberger 

Stifter: Bernd Neumann, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien 


14. Oktober 2008

060 Werner Schneyder

Stifter: ZDF (Markus Schächter) 

 


6. Mai 2008

057 Paul Graetz

Stifter: Jens Beutel, Oberbürgermeister von Mainz 6. Mai 2008


6. Mai 2008

054 Heino Jaeger

Stifter: Saarländischer Rundfunk 


11. September 2007

051 Frank Wedekind

Stifter: Christian Ude, Oberbürgermeister von München 

15. September 2015

079 Jaroslav Hašek

Stifter: Malu Dreyer 

 

 

  


22. Oktober 2013

076 Volker Kühn 

Stifter: Günter-Neumann-Stiftung, Berlin (Laudatio: Gunter Gabriel) 


12. April 2011

073 Franz Hohler

Stifter:  Peter Boudgoust, Intendant des SWR 

 


12. April 2011

070 Peter Wehle

Stifter: Thomas Sessler Verlag (Wien), Professor Ulrich N. Schulenburg


12. April 2011

067 Trude Kolman

Stifter: Marianne Grosse, Kulturdezernentin der Stadt Mainz


8. Juni 2009

064 Loriot

Stifter: Bernd Neumann, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien 


1. Mai 2009

061 Peter Ensikat

Stifter: Frank-Walter Steinmeier, Bundesaußenminister 

 


6. Mai 2008

058 Rodolphe Salis

Stifter: Reinhard Hippen, Gründer des Deutschen Kabarettarchivs 

 


6. Mai 2008

055 Rosa Valetti

Stifter: Doris Ahnen, Kulturministerium Rheinland-Pfalz 


11. Sep. 2007

052 Helmut Qualtinger

Stifter: Robert Graßl 

15. September 2015

080 Heinrich Heine

Stifter: Jürgen Kessler (Archiv-Geschäftsführer) & posthum von Stephan Rögner (Mitgl. d Stiftung Deutsches Kabarettarchiv)


22. Oktober 2013

077 Ephraim Kishon

Stifter: Julia Klöckner und CDU Rheinland-Pfalz 

 


6. Mai 2012

074 Marlene Dietrich 

Stifter: Simone Sanftenberg, Landessenderdirektorin des SWR Rheinland-Pfalz 


12. April 2011

071 Jura Soyfer

Stifter: Thomas Sessler Verlag (Wien), Professor Ulrich N. Schulenburg 


12. April 2011

068 Hanne Wieder

Stifter: Walter Schumacher, Staatssekretär für Kultur von Rheinland-Pfalz 


13. April 2010

065 Klaus Staeck

Stifter: Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes 


1. Mai 2009

062 Wolfgang Schaller

Stifter: Frank-Walter Steinmeier, Bundesaußenminister 

 


6. Mai 2008

059 Ernst Busch

Stifter: Stadt Bernburg (Saale), Oberbürgermeister Henry Schütze und Kulturdezernent Paul Kolter 


6. Mai 2008

056 Joachim Hackethal

Stifter: Dr. Eleonore Lenz, München 


6. Mai 2008

053 Liesl Karlstadt 

Stifter: Gudrun und Manfred Kirchner, Walchensee 



Darstellungsmuster:

(Link auf Wikipedia-Seite durch Klick auf Bild)

Tag der Stiftung

Stern verliehen an

(Grün = zu Lebzeiten verliehen)

Stifter



*Immanuel Kant

 

Aktualisiert: 20180311 |20190222 | 20190606

Wikipedia: Diese Seite wurde zuletzt am 3. Dezember 2018 um 03:15 Uhr bearbeitet.