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Monika Gruber (* 29. Juni 1971 in Wartenberg, Landkreis Erding) ist eine deutsche Kabarettistin und Schauspielerin.
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Leben und Karriere
Kindheit und Ausbildung
Gruber wuchs auf dem elterlichen Bauernhof im oberbayerischen Tittenkofen mit zwei jüngeren Brüdern auf.
Nach dem Abitur war sie mehrere Jahre als Fremdsprachen-Sekretärin tätig und absolvierte mit 27 Jahren eine zweieinhalbjährige Schauspielausbildung an der Schauspielschule Zerboni.
Bereits während ihrer Ausbildung hatte sie ihr erstes Theaterengagement: Von 2000 bis 2005 war sie Ensemblemitglied der Iberl-Bühne bei Georg Maier in München-Solln.
TV-Karriere
Monika Gruber sammelte erste Erfahrungen als Kabarettistin 2002 in der Comedyreihe Kanal fatal, in welcher sie die Kellnerin Monique spielte, eine bayerische Bedienung, die in breiter Mundart von ihren Erlebnissen in der Gastronomie berichtet.
Von 2003 bis 2009 war sie Mitglied der Sketch-Reihe "Die Komiker" des Bayerischen Fernsehens. Von 2004 an berichtete sie für den Bayerischen Rundfunk auch live vom Münchner Oktoberfest. Seit Januar 2006 war Gruber in jeder Sendung von Grünwald "Freitagscomedy" für die Kommentierung von aktuellem Promi-Klatsch zuständig.
2009 drehte Gruber gemeinsam mit Günter Grünwald die vierteilige Sketchshow "Normal is des ned". Die Zusammenarbeit mit Grünwald und dem Bayerischen Rundfunk endete im September 2009.
2012 bekam Gruber ihre eigene Fernsehshow im ZDF: Sie moderierte dort die Boulevardsatire "Leute, Leute!". Um wieder mehr Freiraum für Live-Auftritte zu haben, verlängerte Gruber entgegen den Wünschen des ZDF ihren zum Jahresende 2012 auslaufenden Vertrag für Leute, Leute! nicht. Im selben Jahr gewann sie für "Die Große Quatsch Variety Show" (Pro7), "Monika Gruber live" 2011 (BR) und "Grünwald Freitagscomedy" (BR) den Bayerischen Fernsehpreis in der Kategorie „Comedian“.
Von Januar 2011 bis Ende 2013 war Gruber neben Bruno Jonas und Rick Kavanian Mitglied des Teams von "Die Klugscheisser", einer monatlichen Satireshow des Bayerischen Fernsehens. Durch ihren Ausstieg im Jahr 2014, den sie mit ihrer Fokussierung auf ihr neues Bühnenprogramm begründete, wurde die Sendereihe schließlich eingestellt.
Von 2008 bis 2011 spielte sie die Hauptrolle der Hannelore Herbst in der BR-Serie Der Kaiser von Schexing.
Von 2011 bis 2013 wirkte sie in den ersten dreißig Folgen der ARD-Serie Hubert und Staller als Lokalreporterin Barbara Hansen mit.
Ab 2012 spielte sie in Heiterbistödlich-Folgen der bayerischen Polizistenserie München 7 an der Seite von Florian Karlheim, Andreas Giebel und Christine Neubauer die Rolle der Moni Riemerschmidt. Ab 2017 hat sie erneut eine wiederkehrende Rolle in Hubert und Staller als Betreiberin eines Cafes.
Kabarett-Bühnenprogramme
Mit ihrem ersten Soloprogramm "Kellnerin Monique: Schmeckt‘s ned?" tourte Gruber ab 2004 durch Süddeutschland und Österreich. 2005 folgte das Programm "Hauptsach’ g’sund".
Ihr drittes Bühnenprogramm "Zu wahr, um schön zu sein" feierte am 13. September 2008 in München Premiere und wurde unter anderem beim 17. Arosa Humor-Festival aufgeführt. Seit dem 6. April 2011 war Gruber mit ihrem Programm "Wenn ned jetzt, wann dann!" auf Tournee.
Zum Jahreswechsel 2012/2013 gastierte Gruber an der Seite von Michael Niavarani in der mehrfach ausverkauften Wiener Stadthalle mit dem Patchworkprogramm "Best of Beide". Es geht darin etwa um Single-Leben über 40, „Menschen mit Menstruationshintergrund“, schlecht gelaunte Wiener und Alltagslügen. Auch die Bühnenauftritte im Februar 2013 in Bayern waren stark frequentiert.
Im Januar 2014 folgte das fünfte Soloprogramm "Irgendwas is‘ immer."
Weitere folgten 2016 und 2017/18.
Soziales Engagement
Gruber engagiert sich im Verein Orienthelfer e.V. des Kabarettisten Christian Springer, der Syrien-Flüchtlingen vor Ort im Libanon hilft.
Privates
In einem Zeitungsinterview 2011 offenbarte Gruber, als Jugendliche jahrelang unter Magersucht gelitten zu haben.
Auszeichnungen
2006: Bayerischer Kabarettpreis in der Kategorie Senkrechtstarter
2007: Ernst-Hofrichter-Preis
2008: Merkur-Theaterpreis der Zeitung Münchner Merkur
2010: nominiert für den Deutschen Comedypreis in der Kategorie Beste Komikerin
2012: Bayerischer Fernsehpreis in der Kategorie Unterhaltung, Comedian
2013: Kunst-und Kabarettpreis „Sigi-Sommer-Taler“ der Narrhalla Erding
2016: Friedestrompreis
2017: Reiherorden der Narrhalla Erding
2017: Bambi in der Kategorie Comedy
2018: Dialektpreis Bayern (Sonderpreis des Ministerpräsidenten)
Videos, Downloads
*Immanuel Kant
Erstellt: 20180201
Aktualisiert: 20190309 | 20190614
Wikipedia: Diese Seite wurde zuletzt am 2. März 2019 um 15:50 Uhr bearbeitet.