Start | Kleinkunst | Protagonisten «L» | Lars Reichow
Lars Reichow (* 12. Juni 1964 in Mainz) ist ein deutscher Musikkabarettist.
Hintergrund-Informationen aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leben
Der Kabarettist, Pianist, Komponist, Sänger, Fernsehmoderator und Entertainer mit dem Beinamen Der Klaviator erhielt seine musikalische Ausbildung (Gitarre, Klavier, Posaune) zunächst von seinem Vater.
Mit 16 Jahren spielte er in der väterlichen Jazzband Bernd Reichow Jazz Formation und zwei Jahre später, 1982, ging er zusammen mit Hanns Dieter Hüsch auf seine erste Tournee.
Reichow studierte Musik und Germanistik, unterrichtete in den 1990er Jahren am Immanuel-Kant-Gymnasium in Rüsselsheim, nahm nebenbei Schauspielunterricht und wurde schließlich Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung in Bayreuth. In dieser Zeit arbeitete er an seinem ersten Programm "Ich bin auf jeden Fall da!", das 1992 vor 400 Zuschauern Premiere hatte.
Zwei Jahre später spielte er erstmals im "Mainzer Unterhaus" und eine anschließende Tournee machte ihn schließlich bundesweit bekannt.
Inzwischen kann Reichow auf zahlreiche Auszeichnungen und Preise zurückblicken. Er ist Träger des renommierten Deutschen Kleinkunstpreises, erhielt unter anderem den Gaul von Niedersachsen, die Tuttlinger Krähe und den Berliner Kabarettpreis.
Er tritt auch häufig in Funk und Fernsehen auf, entweder in eigenen Sendungen wie "Reichows Welt" (SWR), "Querkopf" (HR1) und "Lachen mit Lars" (Hessisches Fernsehen) oder als Gast in Fernsehformaten wie "Ottis Schlachthof", "Scheibenwischer", "Alles muss raus" oder "Mitternachtsspitzen".
Zudem moderiert er die Musikalische Monatsrevue der "SWR2-Musikstunde" jeweils am letzten Samstag des Monats.
Seit 2013 tritt er in der Sendung "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht" als „Nachrichtenmoderator“ (Fastnachtsthemen/ Fastnachtsjournal) auf.
Am 25. Juli 2013 wurde bekannt, dass Reichow als Nachfolger von Christoph Sieber ab September die monatliche SWR-Fernsehsendung "Spätschicht" moderiert.
Von Januar 2014 bis Juli 2016 moderierte er zudem "Kunscht! - Kultur im Südwesten". Das Kulturmagazin im SWR Fernsehen wird jeden Donnerstag - außer an Feiertagen - um 22.45 Uhr gesendet.
Das ZDF übertrug Reichow im Juli 2015 die Moderation für "Die Lars-Reichow-Show", die zunächst auf vier Folgen beschränkt ist.
Nach seinem Auftritt bei Mainz bleibt Mainz 2017 wurde Reichow von einigen sich getroffen fühlenden AfD-Funktionären vorgeworfen die Grenzen des Erlaubten überschritten zu haben.
Reichow gilt als SPD-nah, er war als SPD-Wahlmann zur Bundespräsidentenwahl 2017 vorgeschlagen worden, an der er auch teilgenommen hat.
Auszeichnungen
1993: Scharfrichterbeil
1994: Mindener Stichling
1996: Reinheimer Satirelöwe
1996: St. Ingberter Pfanne
1996: Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland (Förderpreis)
1997: Deutscher Kleinkunstpreis in der Kategorie Kleinkunst
2004: Gaul von Niedersachsen
2005: Tuttlinger Krähe
2009: Das große Kleinkunstfestival Berlin (Publikumspreis)
2011: Mainzer Ranzengardist
2012: Georg-Scheu-Plakette
Videos, Downloads
*Immanuel Kant
Erstellt: 20180128
Aktualisiert: 20190305 | 20190609
Wikipedia: Diese Seite wurde zuletzt am 16. Februar 2019 um 21:26 Uhr bearbeitet.