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Konrad Johann Aloysia Beikircher (* 22. Dezember 1945 in Bruneck, Südtirol) ist ein rheinischer Kabarettist, Musiker und Autor.
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Leben
Im Jahr 1965 kam Konrad Beikircher aus seiner Südtiroler Heimat Bruneck nach Bonn, um dort zu studieren. Er belegte die Fächer Musikwissenschaft, Psychologie und Philosophie.
Ab 1971 war er als Gefängnispsychologe in der JVA Siegburg tätig; vor einer anstehenden Beförderung im Jahr 1986 quittierte er den Dienst und ist seitdem als freiberuflicher Kabarettist tätig.
Er lebt in Bonn-Bad Godesberg. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er erneut und hat aus zweiter Ehe zwei, aus der dritten (seit 1989) drei Kinder.
Der Dirigent Lukas Beikircher ist sein Neffe.
Werk
In seinen Kabarettprogrammen widmet sich Beikircher vor allem der Sprache und dem Wesen des Rheinländers.
Mit seinen Konzertführern "Andante Spumante" und "Scherzo Furioso" sowie den Opernführern "Palazzo Bajazzo" und "Bohème Suprême" wagte sich Beikircher auf ein Terrain, das in Deutschland außer ihm eigentlich nur noch Eckhard Henscheid beherrscht: die Kunst, dem Hörer-Leser musikalische Werke auf ausgesprochen humorvolle und kenntnisreiche Weise nahezubringen.
Dies zeigte er auch 2006 mit seinem Programm "Una festa sui prati", in dem er Lieder von Adriano Celentano (darunter das titelgebende "Una festa sui prati") interpretierte und auf deutsch kommentierte.
Beikircher moderiert das "Pasticcio musicale" der SWR2-Musikstunde am jeweils dritten Samstag des Monats.
Ehrungen
Für seine Verdienste um die Mundart oder den Regiolekt und den Erhalt des Dialektes oder des Regiolektes wurde Beikircher mehrfach ausgezeichnet, unter anderem
1988 mit der Morenhovener Lupe,
1993 mit dem Rheinlandtaler und
2002 mit dem Friedestrompreis.
2005 erhielt Beikircher den mit 30.000 Euro dotierten Großen Kulturpreis der Sparkassen- Kulturstiftung Rheinland.
Am 24. September 2006 erhielt er den KölnLiteraturPreis.
In der Begründung der Jury hieß es: „Mit hoher Einfühlung in die Gedankenwelt, Mentalität und Sprache des Rheinländers und ganz speziell des ‚Kölnischen Menschen‘ hat er sein Wesen beobachtet und analysiert. Seine Aussagen trägt er mit Witz und psychologischem Geschick so klar und einsichtig vor, dass immer wieder überraschende Effekte zu Tage treten.“
2012 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.
Videos, Downloads
*Immanuel Kant
Aktualisiert: 20180211 | 20190305 | 20190608
Wikipedia: Diese Seite wurde zuletzt am 18. Oktober 2018 um 21:14 Uhr bearbeitet.