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Herbert Feuerstein (* 15. Juni 1937 in Zell am See, Österreich) ist ein deutscher Journalist, Kabarettist und Entertainer österreichischer Herkunft. Als Chefredakteur prägte er maßgeblich den Stil des deutschen MAD Magazins. Einem breiten Publikum bekannt wurde er dann im deutschsprachigen Raum vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Harald Schmidt in den TV-Sendungen "Pssst …" und "Schmidteinander".
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Leben
Feuerstein studierte von 1956 bis 1958 am Salzburger Mozarteum Musik in den Fächern Klavier, Cembalo und Komposition. Nachdem er als Kritiker eine Komposition Bernhard Paumgartners, des Präsidenten der Salzburger Festspiele, verrissen und einige Kommilitonen provoziert hatte, wurde ihm nahegelegt, die Hochschule zu verlassen. 1960 folgte er seiner ersten Frau, der hawaiischen Gaststudentin Pearl Higa, nach New York, wo sie am 20. November 1960 heiraten. Dort arbeitete er als Redakteur und ab 1968 als Chefredakteur der deutschsprachigen New Yorker Staats-Zeitung. Er war auch für den Hörfunk tätig sowie als USA-Korrespondent der deutschen Satirezeitschrift Pardon. Nach dem Scheitern seiner ersten Ehe kehrte Feuerstein 1969 nach Europa zurück. Er wurde Verlagsleiter beim Verlag Bärmeier & Nikel, der unter anderem die Satirezeitschrift Pardon herausgab. Anschließend war er bis 1991 Chefredakteur des deutschen MAD Magazins, dessen Stil er maßgeblich prägte.
Für das Fernsehen war er 1984 zunächst als Autor der MichaelBraunTalkshow im WDR tätig, zwei Jahre später folgte Wild am Sonntag.
Für das Fernsehen war er 1984 zunächst als Autor der Michael-Braun-Talkshow im WDR tätig, zwei Jahre später folgte Wild am Sonntag. An der Seite von Harald Schmidt wurde er dadurch einem breiten Publikum bekannt - als Mitglied des Rateteams der Spielshow Pssst … sowie als Co-Moderator und Chefautor von Schmidteinander. Nach dem Ende dieser beiden Formate wirkte er 1995 als Detlef Hase in dem Film Entführung aus der Lindenstraße mit. Zwei Jahre später schrieb er Fernsehgeschichte, als er beim WDR zwölf Stunden am Stück die Live-Sendung Feuersteins Nacht moderierte. 1998 folgte eine weitere zwölfstündige Feuersteins Nacht.
Nach mehreren Gastauftritten als Stuntman Spartakus in der Wochenshow gab er 1998 in Berlin sein Debüt als Theaterschauspieler. Er war auch Mitglied des Rateteams von Was bin ich? auf kabel eins, zudem leiht er seine Stimme Professor Brabbelback in der Sendung mit der Maus.
Zwischen 2003 und 2008 spielte Feuerstein in 75 Vorstellungen der Operette 'Die Fledermaus' an der Oper Köln den Amtsdiener Frosch.
Außerdem war er von 2003 bis 2011 öfter Teil des Rateteams bei der Sat.1-Serie Genial Daneben. 2004 sprach er in dem Animationsfilm Die Unglaublichen die Stimme von Gilbert Huph. 2007 feierte er sein Comeback mit Harald Schmidt im Vorabendprogramm der ARD bei der Neuauflage von Pssst …, die nach zwölf Folgen eingestellt wurde. 2007 spielte er den Gott in der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und auch in dem Spielfilm Vollidiot nach dem gleichnamigen Roman von Tommy Jaud. In der Märchenverfilmung Frau Holle wirkte er 2008 als Erzähler mit. Einen Gastauftritt hatte er im darauf folgenden Jahr in Wickie und die starken Männer.
2009 und 2010 spielte Feuerstein im Berliner Dom bei den Berliner Jedermann-Festspiele den Teufel.
Herbert Feuerstein wohnt in Erftstadt und ist in dritter Ehe mit der Redakteurin Grit Bergmann verheiratet. Seit 1990 ist er deutscher Staatsangehöriger.
Auszeichnungen
1987: Essener Feder für die beste Spielanleitung betr. Spion & Spion (Brettspiel)
1994: Adolf-Grimme-Preis für Schmidteinander
2010: Ehrenpreis des Deutschen Comedypreises
Videos, Downloads
*Immanuel Kant
Erstellt: 20180107
Aktualisiert: 20190303 | 20190601 | 20190818
Wikipedia: Diese Seite wurde zuletzt am 15. Juni 2019 um 09:30 Uhr bearbeitet.