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Christine Prayon (* 22. Mai 1974 in Bonn) ist eine deutsche Schauspielerin und Kabarettistin.
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Leben
Die Vorfahren Christine Prayons stammen aus den belgischen Ardennen. Sie selbst wuchs in einer konservativ-katholischen Familie auf: Ihr Großvater war General der belgischen Armee, ihr Vater Oberst der Bundeswehr.
Sie besuchte Schulen in Bonn und Waldbröl. Nach dem Abitur studierte sie zunächst ab 1994 Germanistik und Romanistik in Köln, bevor sie von 1996 bis 2000 an der Theaterakademie August Everding in München eine Schauspielausbildung absolvierte.
1996 hatte sie auch mit einer kleinen Rolle in einer Daily Soap ihr Fernsehdebüt.
Danach war sie an verschiedenen deutschen Bühnen engagiert und wirkte in diversen Fernsehproduktionen mit, z. B. 2002 in der 8. Staffel des Bullen von Tölz. Prayon hatte Rollen bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall und den Schlossfestspielen Neersen und war von 2002 bis 2004 Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden. Von 2004 bis 2008 gehörte sie dem Ensemble des Renitenztheaters in Stuttgart an.
Gemeinsam mit Eva Eiselt trat Prayon von 2005 bis 2008 als Top Sigrid auf. Mit dem Bühnenprogramm „Wir machen alles“ tourten sie im deutschsprachigen Raum und gewannen 2006 sowohl den Haupt-, als auch den Publikumspreis beim Kabarett-Nachwuchswettbewerb Stuttgarter Besen im Rahmen des Stuttgarter Kabarett-Festivals. Im selben Jahr wurde das Duo auch mit dem Kleinkunstpreis Baden-Württemberg bedacht. 2009 gründete sie mit der Schauspielerin Sarah Masuch das Kabarett-Duo Bleckonweit.
Außerdem ist sie seit 2008, neben Helge Thun, Jakob Nacken und Udo Zepezauer, unregelmäßig Gastgeberin der Veranstaltungsreihe „Comedy Stube“ im Sudhaus Tübingen.
Im Januar 2010 feierte Prayon mit ihrem ersten Soloprogramm „Die Diplom-Animatöse“ im Theaterhaus Stuttgart Premiere. Im selben Jahr belegte sie, nachdem sie zuvor schon den Dortmunder Kabarett & Comedy PoKCal gewonnen hatte, im Wettbewerb um das Passauer Scharfrichterbeil den zweiten Platz.
Seit dem 7. Oktober 2011 wirkt sie als Birte Schneider in der heute-show des ZDF mit. Zuvor hatte sie während der Proteste gegen Stuttgart 21 auf Kundgebungen satirische Reden gehalten und u. a. die damalige Landesministerin Tanja Gönner persifliert, wodurch eine Redakteurin der Sendung auf sie aufmerksam wurde.
Am 26. März 2013 hatte Prayon einen Auftritt in der Kabarett-Sendung Neues aus der Anstalt und am 26. Mai 2015, sowie am 24. Mai 2016 und am 23. Oktober 2018 in der Nachfolgesendung Die Anstalt.
Im Juli 2013 schloss Christine Prayon aus, dass sie in der Sendung Satire Gipfel von ARD-Star Dieter Nuhr auftreten werde.
Weitere Fernsehauftritte hatte Prayon ab 2013 auch in Christian Ehrings Comedy-Serie Extra3, sowie ein Debut in Pufpaff's Happy Hour (am 11. November 2018).
Bei der Preisverleihung des Dieter-Hildebrandt-Preises am 14. Mai 2019 in München kritisierte Prayon in ihrer Dankesrede die Abkehr der Stadt vom LiMux-Projekt und spendete das Preisgeld von 10.000 Euro an die Free Software Foundation Europe, worüber anwesende lokale Medien unisono nicht berichteten.
Privatleben
Prayon lebt in Stuttgart und hat einen Sohn.
Auszeichnungen
2006: Goldener Besen sowie Publikumspreis mit Top Sigrid
2006: Kleinkunstpreis Baden-Württemberg mit Top Sigrid
2010: Dortmunder Kabarett & Comedy PoKCal
2. Platz beim Wettbewerb um das Passauer Scharfrichterbeil
2012: Förderpreis der Stadt Mainz zum Deutschen Kleinkunstpreis
Preis der Jury des Prix Pantheon in der Kategorie „Frühreif und Verdorben“ (neben Michael Hatzius)
2012: Programmpreis des Deutschen Kabarett-Preises für ihr Programm „Die Diplom- Animatöse“
2014: Förderpreis der Neuen Ruhr Zeitung beim Comedy Arts Festival Moers
2018: Eddi
2019: Dieter-Hildebrandt-Preis [
Videos, Downloads
*Immanuel Kant
Erstellt: 20180603
Aktualisiert: 201900804
Wikipedia: Diese Seite wurde zuletzt am 31. Juli 2019 um 09:33 Uhr bearbeitet.