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Andreas Giebel


Andreas Giebel (* 4. Juni 1958 in München) ist ein deutscher Kabarettist und Schauspieler.


 

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Leben

Der Sohn eines Arztes wuchs mit zwei Brüdern in München auf. Bevor er den Weg zum Kabarett fand, erlernte er den Beruf des Dekorateurs, um später Bühnenbildner werden zu können. Später arbeitete er als Masseur und war schließlich Hausmeister an der Dom-Pedro-Grundschule in München.

 

Im Alter von 21 Jahren trat Giebel erstmals mit eigenen Texten auf. 1984 präsentierte Giebel sein erstes abendfüllendes Bühnenprogramm Der Mensch ist sein Fehler!, nach erfolgreicher Bewerbung wurde ihm im Jahr darauf das Passauer Scharfrichterbeil verliehen. Seit 1986 widmet er sich hauptberuflich dem Kabarett. Seitdem sind zahlreiche Soloprogramme entstanden, darunter Vom Heben gezeichnet (2000) und ... Der Sonne entgegen! (2003). 1991 trat er erstmals zusammen mit Urban Priol mit dem Programm Gehn tut alles auf, dem mit Mehr untenrum ein weiteres Duoprogramm folgte. Gemeinsam mit Georg Schramm brachte Giebel 1999 mit Störtebeker einen Schwank in zwei Akten auf die Bühne. Neben Auftritten in aktuell ausgestrahlten Kabarett-Sendungen wie Grünwald Freitagscomedy oder Neues aus der Anstalt war er häufig Gast bei Ottfried Fischer in Ottis Schlachthof. 2007 feierte Giebels achtes Soloprogramm Im Sammelbecken der Leidenschaft Premiere, 2011 gefolgt von Das Rauschen in den Bäumen. Andreas Giebel wurde mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Bayerischen Kabarettpreis und dem Deutschen Kabarettpreis ausgezeichnet.

Andreas Giebel wirkte als Darsteller in dem Sigi Zimmerschied-Film Schartl mit und spielte 1993 eine erste Hauptrolle in der Tatort-Folge Alles Palermo von Josef Rödl. In Marcus H. Rosenmüllers Verfilmung der Lebensgeschichte des Räuber Kneißl wirkte Giebel 2008 ebenso mit wie in Oliver Mielkes Kinokomödie Ossi’s Eleven. 2009 spielte er in der Komödie Die göttliche Sophie den Molkereibesitzer Johann Schüssler. Neben Eva Mähl, Christian Springer, Michael Altinger und Günter Grünwald war Giebel in der Sketchreihe Die Komiker zu sehen. Nach Gastauftritten in der BR-Serie Café Meineid entdeckte Regisseur Franz Xaver Bogner Giebel als Serien-Schauspieler und besetzte ihn mit der Rolle des ebenso pragmatischen, wie mit regionaltypisch bärbeißigem Humor auftretenden Polizeihauptmeisters Xaver Bartl in München 7. Seit 2006 gehörte er als KHK Prantl bei den Rosenheim Cops in bislang 18 Folgen zur Vertretung von Joseph Hannesschläger an. In der Fernsehkomödie Wer hat Angst vorm weißen Mann?  von 2013 spielte Giebel die Hauptrolle eines Untoten in Gestalt des fremdenfeindlichen erzkonservativen Metzgermeisters Franz Rissmeyer und übernahm kurz danach in Rosenmüllers Trilogie Beste Zeit, Beste Gegend und Beste Chance die Rolle als Katis Vater.

 

Andreas Giebel ist Vater von vier Töchtern und lebt in München. Seit 2008 ist er Schirmherr des Spendenprojekts „Hilfe für Kids“ des Kreisjugendring München-Stadt, mit dem von Armut betroffene und sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützt werden.

 

Auszeichnungen

1985: Passauer Scharfrichterbeil

1988: St. Ingberter Pfanne

1989: Österreichischer Kleinkunstpreis Feldkirch

1996: Kabarettpreis der Landeshauptstadt München

1996: AZ-Stern der Woche der Münchner Abendzeitung, tz-Rose der Münchner Tz

1996/97: Deutscher Kleinkunstpreis in der Kategorie Kabarett

2001: Bayerischer Kabarettpreis Hauptpreis

2005: Deutscher Kabarettpreis Hauptpreis

2006: Morenhovener Lupe

2011: Sigi-Sommer-Taler

2018: Bayrischer Poetentaler

 

 

(Photo: Andreas Giebel mit Gattin)


 

Videos, Downloads 




*Immanuel Kant

 

Erstellt: 20161104

Aktualisiert: 20171217 | 20190219 | 20190519 | 20190730

Wikipedia: Diese Seite wurde zuletzt am 10. Juli 2018 um 15:09 Uhr bearbeitet.